Kay Bojesen

Kay Bojesen

"Lebenslauf Kay Bojesen

1886 - Kay Bojesen wurde am 15. August in Kopenhagen geboren. Er war Sohn von Ernst Bojesen, Verlagsdirektor (Herausgeber von u.a. der Zeitschrift ""Blæksprutten""), und der Künstlerin Valborg Rønsholdt.
Kay kam als drittes von vier Kindern zur Welt. Seine Geschwister waren Oscar (Kunstmaler), Aage (Kinderarzt) und Thyra (mit einem Architekten verheiratet).

1910 - Er absolvierte eine Lehre zum Silberschmied bei Georg Jensen in der Bredgade in Kopenhagen, wo er viel Anerkennung erhielt.
Kay Bojesen lernte danach an der Berufsschule für Edelmetall in Schwäbisch Gmünd und von zog danach nach Paris, wo er einige Zeit lang als Silberschmied arbeitete.

1919 - Kay Bojesen heiratete Erna Pethrine Drøge-Møller.
Er soll mit seinem charakteristischen Galgenhumor 1918 mit folgenden Worten um ihre Hand angehalten haben: ""Fräulein Drøge-Mølle, Ihr Körper inspiriert mich, möchten Sie diesen mit mir verheiraten...?"" Noch im Hochzeitsjahr erblickte Sohn Otto das Licht der Welt.

1922 - Der Verband Dänische Arbeit führte in Kopenhagen einen Wettbewerb zu Spielzeug durch, bei welchem Kay Bojesen als Spielzeugdesigner debütierte.
Er nahm mit vier Spielzeugen teil, hierunter eine Trommel aus bemalter Buche (30 cm lang), ein Holzschiff, ein reitender Drache und eine Wippe - und erhielt einen Preis. Die Begründung, am Wettbewerb teilzunehmen erklärte Kay Bojesen folgendermaßen: ""Dies ist einfach darauf zurückzuführen, dass ich einen Sohn habe, der von der Familie und von Freunden mit sämtlichem Spielzeug überhäuft wird, was man sich denken kann. Leider hat dieser kräftige kleine Kerl schnell bemerkt hat, dass das Spielzeug zwischen den Fingern schnell zu Bruch geht. Das ist beunruhigend.

1931 - Kay Bojesen war einer der Initiatoren des Vereins ""Den Permanente"" (deutsch: Die Beständigen) - einer Ausstellung für Dänisches Kunsthandwerk und die Kunstindustrie. ""Den Permanente"" entwickelte sich zu einem markanten Versammlungsort für dänisches Spitzendesign und blieb als solcher bis 1981 erhalten.

1932 - Kay Bojesen eröffnete in der Bredgade 47 eine Keller-Boutique und eine Werkstatt, in direkter Nähe zu Amalienborg.
In den folgenden 26 Jahren entfaltete er sich mit seiner Frau Erna in der Boutique und beschäftigte sich im Hinterzimmer mit neuen Ideen. Die Keller-Boutique ist ein Eldorado aus Spielzeug, Silberwerken, Holzschalen und -tellern.

1934 - Der Dackel Pind wurde in 2 Größen (15 cm und 32 cm) aus Mahagoni geschaffen.
Der Dackel ist einer von vielen Hunden von Kay Bojesen aus den dreißiger Jahren. 2011 wurde der Dackel wiedereingeführt, diesmal aus geöltem Walnussholz.

1935 - Das originale Zebra, aus Holz geschnitzt und in schwarz-weiß handbemalt, ist eines der ersten exotischen Tiere von Bojesen.

1936 - Das Schaukelpferd aus Buche erblickte das Licht der Welt. Es wurde in mehreren Varianten mit und ohne Handgriff und Lackierung produziert.
Ein gediegenes Schaukelpferd, welches Generation für Generation schaukelt. Das Schaukelpferd erfüllt in hohem Grad das Ideal Kay Bojesens, was besagt, dass ein Spielzeug einladend sein muss, genutzt zu werden.

1940 - König Christian X feierte seinen 70. Geburtstag.Zu diesem Anlass kreierte Kay Bojesen seine eigene Leibgarde, die vor seiner Boutique in der Bredgade zu Ehren des Königs aufstellte. Vier stattliche über einen Meter große Gardisten in Galakleidung grüßten König Christian X, als er an der Boutique vorbeiritt.
Erst im Jahre 1942 begann Kay Bojesen, mit den Gardisten in Produktion zu gehen. Die Gardisten von Amalienvorg beinhalten einen Offizier mit Säbel sowie drei weitere Gardisten mit einer Trommel bzw. einer Flagge und einem Gewehr.
Kay Bojesen ließ sich von den Uniformen der königlichen Leibgarde inspirieren - welche die Garde seit 1657 trägt - mit den charakteristischen schwarzen Bärenfellhüten, den blauen Hosen und den rot-weißen Jacken.
Die Gardisten wurden in verschiedenen Größen un Ausgaben geschaffen.

1940 - In den vierziger Jahren wurde der Weinachtsmann geschaffen, inspiriert vom Erfolg der bemalten Leibgarde. Die Enkelkinder von Kay Bojesen erinnern sich gut daran, dass der Weihnachtsmann überall im Geschäft und im privaten Bereich stand und die frohe Weihnachtszeit einläutete.
Bojesen verschenkte den Weihnachtsmann großzügig an Kinder und kindliche Seelen unter den Kunden.
Im Herbst 2013 wurde der Weihnachtsmann wiedereingeführt.

1951 - erblickte der beliebte Affe das Licht der Welt. Der Affe aus Teak und Limba ist der lebende Beweis für Kay Bojesen's Ideal, dass die Linien eines Produkts ""lächeln"" müssen.
Der lächelnde Affe ist wohl das bekannteste Stück aus der Spielzeugkollektion von Kay Bojesen.
Der Sage nach wurde Kay Bojesen gefragt, ob Kay Bojesen eine Garderobe für eine Kindermöbelausstellung entwerfen möchte. Die Idee hinter dem Affen besteht darin, dass die langen Arme den Kleiderhaken auf Kinderhöhe reichen sollten, an den kurzen Beinen sollten Mütze und Schal aufgehängt werden.

1952 - Der kleine neugierige Bär kommt auf die Welt - aus Eiche und Ahorn.
Kay Bojesen wurde im gleichen Jahr zum Königlichen Hauptlieferanten ernannt, es entstand eine lange und regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Hof.

1953 - Der Elefant stößt zur Familie. Ein großes dickes Tier aus Eiche, dessen Rüssel und Beine beweglich sind. Der Elefant ist auch in einer seltenen grauen Ausgabe mit rosa Ohren erhältlich.

1950 - Kay Bojesen schuf in den fünfziger Jahren die Singvögel, ging damit jedoch nie in Produktion.
Erst 2012 wurde die Produktion der Singvögel auf Basis alter Fotos aus dem Familienalbum von Kay Bojesen aufgenommen. Die Familie hieß Ruth, Pop, Otto, Kay, Peter und Sunshine in der wunderbaren Tierfamilie von Bojesen herzlich willkommen.

1954 - Kay Bojesen entwarf mehrere verschiedene Vögel.
Der Seepapagei mit dem beweglichen Kopf ist in zwei Größen erhältlich - ca. 17 und 30 cm.
Der Seepapagei besteht aus bemalter Erle und erhielt seine Farbgebung vom berühmten Theatermaler Svend Johansen, der für seine naivistischen Linie berühmt war und mehreren Tieren von Kay Bojesen mit Farbe Ausdruck verlieh.
Der Seepapagei zählt zu den ""vergessenen"" Designs, nach dem heutzutage die höchste Nachfrage besteht. Im Frühjahr 2013 wurde der Seepapagei wiedereingeführt.

1955 - Das Flusspferd wurde aus geöltem Eichenholz mit beweglichen Kiefer geschaffen. Es sind auch einige bemalte Exemplare auf dem Markt. Das Flusspferd ist vielleicht das kantigste Tier von Kay Bojesen, welches freundlich seine Schnauze öffnet. Kay Bojesen selbst benutzte es, um in der Schnauze seine Bleistifte aufzubewahren.
Das Flusspferd wurde 2011 in reduzierter Größe wiedereingeführt.

1957 - ""Ein Jahr von seinem Tod schuf Kay Bojesen eines seiner letzten Holztiere - das Kaninchen. Es besteht aus Eichenholz und kann alle Beine bewegen. Seine aufgestellten Ohren verleihen ihm einen neugierigen und wachen Ausdruck. Es wird in mehreren Größen aus bemaltem und nicht bemalten Holz produziert.
Das Kaninchen wurde 2011 wiedereingeführt.

1958 - Kay Bojesen starb am 28. August 1958 im Alter von 72 Jahren. Seine Witwe Erna Bojesen führte das Unternehmen bis zu ihrem Tod im Jahre 1986 weiter.
Die Familie betrieb danach die Boutique noch einige Jahre. 1991 wurden die Rechte an den Spielzeugtieren, der Leibgarde aus Holz und dem Besteck ""Grand Prix"" aus Stahl an Erik Rosendahl verkauft. 2011 wurden die Rechte am Besteck ""Grand Prix"" an Kay Bojesen's Enkelin Sus Bojesen übertragen.


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