Ludwig Mies van der Rohe

Ludwig Mies van der Rohe

"*27.3.1886 (Aachen/Deutschland) - 17.8.1969 (Chicago/USA)
Mies kommt vom Handwerk. Er ist Steinmetzsohn, hat beim Vater gelernt, ist dann technischer Zeichner geworden. In Berlin arbeitet er bei dem Möbeldesigner Bruno Paul und bei Peter Behrens, der vom Jugendstil gekommen und als Hausarchitekt der AEG einer der Pioniere des Industriedesigns war. Seit 1919 hatte Mies in Berlin ein eigenes Architekturbüro, war Mitglied der »Novembergruppe«, einer revolutionären Künstlervereinigung, und entwarf eine Reihe von Projekten, die zwar nicht gebaut wurden, ihn aber weithin berühmt machten, darunter die ersten Wolkenkratzer mit Glaswänden. 1926 lud der Deutsche Werkbund unter Leitung von Mies die besten europäischen Architekten zur Gestaltung eines Gebäudekomplexes ein. Le Corbusier, Gropius, der Niederländer J.J.P. Oud und andere machten mit: Die Weißenhof-Siedlung in Stuttgart wurde zum Inbegriff moderner Architektur in den zwanziger Jahren. In jener Zeit begann Mies auch Möbel zu entwerfen: für die Weißenhof-Siedlung und für das Haus Tugendhat in Brünn (1930) und den Sessel für die Weltausstellung von Barcelona (1929). 1930 wurde Mies Direktor des Bauhauses in Dessau. Der letzte. 1933, als die Naziherrschaft begann, schloss er das Bauhaus und ging nach Amerika. Dort war er Leiter der Architekturabteilung des Armour-lnstituts (später Illinois Institute of Technology, lIT) in Chicago. Später, als freier Architekt, entwarf er viele bedeutende Bauten, so das Seagram-Gebäude in New York und das Cullinan-Museum in Houston. Und für Berlin die Nationalgalerie. Für sie alle wie für seine Möbel gilt, was ein Kritiker über sein Haus Tugendhat erklärt: sie haben Eleganz, einfache Schönheit und Perfektion im Detail.



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