Marcel Breuer

Marcel Breuer

"*21.5.1902 (Pecs/Ungarn) - 2.7.1981 (New York/USA)
Er ist noch nicht 26 Jahre alt, als er 1928 zusammen mit Gropius das Bauhaus verlässt. Da hat er schon ein Kapitel Designgeschichte geschrieben. Der in Ungarn geborene Breuer kam 1920 zum Weimarer Bauhaus und absolvierte eine Tischlerlehre. 1925, schon in Dessau, wird er Leiter der Möbelwerkstatt. In diesem Jahr beginnt er, Stahlrohrmöbel zu entwerfen: als erstes einen Kufensessel, der später ""Wassily"" heißen wird. Am Bauhaus nennt man ihn den ""abstrakten Stuhl"". Der ""Wassily"" und die Nachfolger, die Breuer entwirft, werden zu Symbolen des neuen Wohnens. Mit ihnen war das Bauhaus eingerichtet. Auf der Weißenhof-Ausstellung 1927 sorgten sie für Diskussionsstoff. Breuer selbst hat nicht viel Freude an seinen Stahlrohrmodellen. Die Herstellerfirma Standard, an der er zunächst beteiligt ist, hat wenig Erfolg. Auch Breuers Versuch, als Architekt zu arbeiten, scheitert. 1931 beginnen seine Wanderjahre. In der Schweiz entwirft er Aluminiummöbel für die Firma Wohnbedarf und beteiligt sich an der Planung der Dolderta -Häuser. 1935 geht er nach England, wohin schon Gropius emigriert war. Dort entwickelte er Schichtholzmöbel für die Firma Isokon. 1937 holt ihn Gropius als Lehrer an die Harvard-Universität und gründet mit ihm ein Architekturbüro. Nun, er ist gerade 35 Jahre alt, beginnt Breuers letzte, große Schaffensphase. 1941 gründet er ein Büro. Er plant fast 80 Privathäuser. Nach dem Krieg baut er das Whitney Museum in New York und, mit anderen, das Unesco-Gebäude in Paris. Allgegenwärtig bleibt er durch seine Möbelklassiker, die von 1960 an wieder neu produziert werden: der ""Wassily""-Sessel, der ""Ceska""-Stuhl und der ""Laccio""-Tisch.



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